-but we´re supposed to be 70-
Der Morgen war mal wieder recht stressig, gestern Abend zu spät geworden, noch Packen müssen, Kram vergessen meinen Eltern mitzugeben … dann aber doch eine Stunde vor dem Bus in Bydalen gewesen 😀
Nachdem ich den Bus ab dem ersten Kreisel in Östersund direkt hinter mir hatte und er mich dann beim Tanken überholte, hatte ich nicht damit gerechnet, dass es noch so lange dauert. Neben dem Einkaufsstopp gab es wohl noch zwei weitere Halte.
Mit der Ankunft ging dann alles ganz schnell, kurz Zimmer beziehen, dann auch schon wieder in den Bus und in den Nachbarort gefahren. Von dort aus sind wir den Berg hoch, zuerst auf Straßen im Feriengebiet, dann Querfeldein, bis wir wieder einen Trampelpfad erreicht haben. Natürlich immer schön bergauf, bei der riesigen Gruppe (wir sollen wohl 70 sein) waren längere Wartepausen auf die hinteren vorprogrammiert. 
Mit steigender Höhe gab es immer bessere Ausblicke und zwischendrin immer wieder sehr interessante Informationen über Fauna, Flora und die Gegend allgemein. Nach ca. einer halben Stunde war dann erstmal Mittagspause angesagt.
Mit Informationen über schwedische und russische Fichten und die Ausbreitung eben dieser nach der letzten Eiszeit standen dann zwei Wege zur Auswahl. Ein einfacher am Rande einer Schlucht ein etwas anspruchsvollerer durch die Schlucht hindurch – meine Wahl und keine schlechte.
Der Weg durch das Tal war sehr schön, auch wenn die Skypisten am gegenüberliegenden Hang das Bild schon etwas gestört haben. Umso schöner war dann die Ankunft in der Hochebene, die sich mit einem Schritt über den Kamm vor einem ausbreitete.
Auf dem Rückweg war der Weg über den Kamm zurück zu unserem Tal genauso spektakulär.
Auf dem Weg zurück waren dann die herbstlichen Farben, die mir schon auf der Fahrt und dem Hinweg so gefallen haben, traumhaft anzusehen. Die Mischung aus sattem Grün und dem Gelb der Birken im Licht der tiefstehenden Sonne 🙂
Als die Markierungen des (sehr steilen) Pfads dann im Bachbett eines kleinen Bergbachs weitergehen, entschließen sich die ersten einem unmarkierten Pfad nach links zu folgen. Die Gruppe hat sich mal wieder stark auseinander gezogen und im Wald entstehen kurz darauf noch größere Lücken. Da wir aber aschon unsere Unterkunft sehen können, setzten wir unseren Weg fort.
Fast schon querfeldein, denn vom Pfad ist nicht mehr viel übrig, geht es weiter steil bergab, bevor wir neben uns Stimmen hören. Kurz darauf sehen wir auch wieder den markierten Pfad und finden zwei unserer Kursteilnehmerinnen, die schon etwas früher zufällig auf ihn gestoßen sind, weil sie vom anderen abgekommen waren 😀 Dieser führt uns dann auch direkt zur Brücke und zu unseren Wohnungen.
Im Anschluss an das Abendessen gab es dann noch eine kurze Info zum morgigen Tag. Die Info für die Masterstudenten war praktisch nur, dass es um 9:00 Uhr losgeht. Trotzdem war die ganze Veranstaltung recht unterhaltsam, als zur Gruppeneinteilung durchgezählt wurde, wieviele Teilnehmer jedes Programmes anwesend waren kam es zum folgenden Gespräch zwischen beiden Lehrern:
Henrik „So I get 56“ Paul „We´re supposed to be 70“ … scheinen wir doch ein paar im Wald verloren zu haben 😀