– im Übergang der Jahreszeiten auf dem Forsaleden –
Lange ist der letzte Eintrag her und ich befürchte in den kommenden beiden Wochen wird es auch wieder wenn nur kurze Updates geben – denn ich fahre Freitag kurz entschlossen auf die Lofoten-Inseln in Norwegen 🙂 Zumindest von dem vorletzten Trip möchte ich hier noch einmal vorher berichten, auch wenn er etwas unspektakulärer war, als was ich jetzt erwarte 😉 . Wer sich jetzt fragt, was mit der Geburtstagstour vor einer Woche ist, dem sei gesagt, dass ich noch nicht weiß ob dazu etwas kommt. Denn sie ist nicht ganz so gelaufen, wie ich es wollte und entsprechend tue ich mir noch etwas schwer mit der Entscheidung, ob und was ich darüber schreibe. Wobei es schon einige Fehler von mir gibt die mich ziemlich aufgeregt haben aber euch wahrscheinlich etwas unterhalten würden…
Zwar war es schon angenehm warm (also knapp unter Null Grad), aber wie man auf dem Bild sieht lag durch aus noch etwas Schnee im Wald, auch wenn das Grün schon wieder recht deutlich daraus hervor kommt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch die Hoffnung, dass es in den Bergen anders aussieht, naja, ich und meine Hoffnungen, dass passt nicht so ganz 😉 Kommen wir aber zurück zum kurzen Trip davor, nach einer kurzen Strecke im Wald, die auch nicht ganz so schön zu laufen war, erreichten wir schon bald den ersten See. Und da der noch von einer Eisschicht bedeckt war, konnten wir uns den weiteren Weg deutlich erleichtern.
Aufgrund des etwas wärmeren Wetters in den letzten Tagen mit deutlichen Plusgraden war ich mir am Anfang noch nicht so ganz sicher mit der Tragfähigkeit des Eises – Also nicht mit der der eigentlichen Eisdecke, sondern mit dem Eis auf den Pfützen die durch das Tauen zuvor entstanden waren. Aber auch wenn es manchmal etwas geknackt hat war das dann doch gar kein Problem. Nur in den Bereichen der Zu- und Abläufe war der See schon eisfrei, aber da mussten wir ja nicht lang 😀 Und auf dem Eis war es in der Sonne echt schön zu laufen.
Zwischendrin kommt dann nochmal die Stromschnellen, wo wir den Weg zurück zum Pfad finden, zwischendrin aber tatsächlich auf das erste Zeichen von Frühling stoßen. In einem freiliegenden Moosballen kommt ein erster frischer Trieb/Blüte hervor, Ende März für euch vielleicht nicht bemerkenswert, aber hier hat sich davor in der Hinsicht noch gar nichts getan gehabt…
Kurz darauf haben wir dann Pause gemacht, ich war Vormittags noch für die Gruppenarbeit in der Uni, mich etwas mit dem Packen danach beeilt und hatte dementsprechend dann am frühen Nachmittag doch gut Hunger 😀 Und die Ecke war wirklich schön, genau richtig um etwas die Sonne zu genießen und sich zu stärken. Der restliche Weg ging dann zwar wieder an Land weiter, doch er war gut zu gehen und auch nicht mehr weit.
Entsprechend waren wir dann kurz darauf auch schon wieder (zurück) an der Hütte. Fühle mich an der Ecke inzwischen schon richtig wohl und finde mich sofort zurecht 🙂
Ankommen, Holz hacken, Ofen anwerfen, Wasser holen und anfangen Essen zu kochen, die Abläufe haben diesmal richtig gut geklappt. Nur das diesmal die Zeit des Sonnenuntergangs perfekt dazwischen lag und wir ihn so richtig genießen konnten. Und ja, ich war mal wieder im T-Shirt unterwegs, allerdings nur weil ich die meiste Zeit drinnen vor dem Ofen verbracht habe. Aber für ein paar Minuten kurz raus hat es sich dann doch nicht mehr gelohnt eine Jacke anzuziehen 😉
Pünktlich zum Abendessen war der Sonnenuntergang dann auch vorüber, trotzdem war es noch nicht dunkel, inzwischen ist es hier sogar schon wieder länger hell als bei euch 😀 Dementsprechend war der Monduntergang in der Dämmerung dann auch noch einmal sehr schön anzusehen, auch wenn es für die Bilder dann doch schon grenzwertig war:
Der riesige Vorteil des klaren Himmels und der Abgeschiedenheit ist dann aber doch eindeutig der wahnsinnige Sternenhimmel, in diesem Fall sogar noch von Polarlichtern gekrönt. Was kann sich ein Fotobegeisterter mehr wünschen? Und bei Temperaturen nur wenig unter Null kann man dann ruhig auch mal eine Weile draußen verbringen, zur Erinnerung hier noch einmal zwei der Ergebnisse:
Es hilft übrigens ungemein beim Aufstehen, wenn man am Morgen den Ofen aus dem Schlafsack heraus wieder anheizen kann. Bei an die 20° C ist es doch einfacher aus den Federn zu kommen als bei -5 °C 😀
Leider war am Nachmittag schon wieder Uni angesagt, sodass wir uns dann zwar noch gemütlich, aber doch nicht allzu spät auf den Weg gemacht haben. Dank einer sehr kurzen Fahrstrecke (für Schweden 😉 ) und einer sehr entspannten Streckenlänge, war diese Unternehmung immerhin überhaupt so möglich und richtig schön. Der Forsaleden und die Hütte haben mich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen 🙂