– das ging schnell (sylarna III)-
Strahlend blauer Sonnenschein am Morgen ist doch einfach traumhaft, wenn man nach draußen aufbrechen will. Der vor der Tür mal wieder herrschende Schneesturm ist dann kontraproduktiv, vor allem, wenn man auch noch schlecht geschlafen hat. Naja, ganz so schlimm war es dann wohl objektiv betrachtet doch nicht, aber es gab Wind, Schnee und schlechte Sichtbedingungen und die Laune war auch mal wieder nicht die beste.
Aufgrund des Wetters und der Erfahrungen vom Hinweg, war von Freude am Fahren erstmal nichts zu spüren. Zwar ging es erstmal nur gemäßigt bergab, sodass sich keine Probleme einstellten, aber richtig in Stimmung kam ich trotzdem nicht. Am nächsten Hang war dann auch noch das Gefühl, dass das Steigwachs nicht mehr richtig packte, dabei hatte ich schon das weichste genommen. Anscheinend wurde es immer wärmer, denn auch vom Gefühl her kam man doch bald ins Schwitzen.
Gut vorangekommen bin ich allerdings wohl schon, denn als einer der ersten war ich dann plötzlich schon wieder an der kleinen Schutzhütte. Die Mittagspause viel diesmal allerdings eher kurz aus, bei dem Tritt aus der Tür dann aber wieder eine Überraschung. Erneut hatte das Wetter gewechselt, diesmal war es jedoch besser geworden 🙂
Im Sonnenschein, wenn man sieht wo man fährt sieht die Welt doch schon wieder ein kleines bisschen anders aus.
Die weitere Strecke war dann geprägt von ziemlich langen, aber nicht so steilen Abfahrten. Hier spielten meine Langlaufski dann zum ersten und einzigen Mal ihre Stärken aus und ich konnte viel schön gemütlich hinab gleiten.
Sonnenschein gab es zwar trotzdem nur ab und zu und bei Wolken war dann wieder weniger zu erkennen, ich glaube das kommt auf dem Bild gut rüber:
Dank des Höhenunterschiedes, den wir am ersten Tag überwunden hatten, war der Rückweg nun also deutlich einfacher und schneller. Nach noch nicht einmal drei Stunden lagen die 17 km inklusive der Mittagspause hinter mir. Da hatte ich doch mit deutlich mehr gerechnet. An der Fjällstation in Storulvån haben wir uns dann wieder gesammelt und so konnte es dann schon am fråhen Nachmittag wieder zurück nach Hause gehen. Eigentlich wäre ich ja schon gerne länger geblieben, eigentlich hätte ich dafür aber auch gerne passende Skier gehabt 😉 So habe ich zumindest die Zeit des frühen Ankommens noch dazu genutzt zum ersten Mal ein Brot selber zu backen – mit Zwiebeln, war zwar nicht perfekt, aber doch schon nicht schlecht 🙂