Biathlon

– auf zum Worldcup –

Nachdem der Biathlon Worldcup hier nun fast schon eine Woche am Laufen und damit so gut wie vorbei war, bin ich am Samstag doch noch dazu gekommen auch einmal hin zu gehen. Zusammen mit einigen anderen Mitstudenten ging es morgens bei perfektem Wetter los Richtung Skistadion. Über Nacht hatte es etwas Neuschnee gegeben und bei minus 5 Grad und strahlendem Sonnenschein kann man kein besseres Wetter für eine Wintersportveranstaltung verlangen.

Schon auf dem Weg merkt man, dass doch deutlich mehr Leute als sonst auf den Straßen unterwegs sind und alle in die gleiche Richtung strömen. Zum Glück ist alles sehr entspannt und weder das Ticket noch einen Platz zu bekommen ist ein Problem.

Auf dem Vorplatz gibt es zahlreiche Zelte, Essenstände sowie eine Hüpfburg und einen Laser-Schießstand 🙂 Wir gehen aber direkt weiter auf die Tribüne, denn das Sprintrennen der Damen beginnt in wenigen Minuten.

Auch wenn ich mich nicht wirklich für Biathlon interessiere, ist es doch echt interessant hier einen ziemlich guten Blick auch hinter die Kulissen zu bekommen. Beispielsweise sieht man wie sich alle Starter vorbereiten und wie dicht doch alles beisammen liegt 😉 . Mit der ersten Starterin kommt dann auch Stimmung auf die Tribüne, danach folgen die weiteren Läuferinnen im 30 Sekunden Takt.

Bis die erste Deutsche startet dauert es dann aber doch noch einmal zehn Minuten, zur gleichen Zeit sind die ersten schon wieder zum Schießen zurück im Stadion.

Auch wenn viele Nationalitäten vertreten sind, merkt man doch eindeutig, dass die Schweden die überhandt haben und am meisten Stimmung ist, wenn ein Schwede im Stadion ist 🙂

Insgesamt ist das Sprintrennen doch ziemlich unübersichtlich und so richtig kann man die Ergebnisse auch hier nur auf den großen Leinwänden verfolgen. Während die einen schon im Zieleinlauf sind starten parallel noch die letzten Läufer, der „Sieger“ ändert sich also immer wieder 😀

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mich das nicht so interessiert hat und nur noch weiß, dass wohl eine Französin gewonnen hat 😉 . Im Gegensatz zu so manchen anderen Sportarten kümmert das hier die Fans aber auch recht wenig, es wird einfach gefeiert und die gute Stimmung genossen. Insbesondere in der Pause zwischen den beiden Rennen zeigt sich das recht deutlich, als wir uns in das Zelt wagen.

Bei der Live-Musik einer Rock-Cover Band kommt für mittags schon gut Stimmung auf, es wird getanzt, geschunkelt und eine Polonaise durch den Raum veranstaltet 😉

Wieder etwas aufgewärmt und gestärkt beschließe ich beim zweiten Rennen das zu machen, was man ansonsten nicht kann, nämlich nah an die Strecke und den Bereich rundherum zu erkunden. Der erste Anlaufpunkt liegt dabei sogar außerhalb des Stadions, dass heißt man braucht noch nicht einmal ein Ticket um hier her zu kommen.

Dies müsste der höchste Punkt des Tracks sein und man steht quasi direkt gegenüber der Beobachter, jedes Wort ist klar zu verstehen (wenn man denn die jeweilige Sprache beherrscht).

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Das man so dicht an die Strecke kommt hätte ich nicht erwartet, doch es sind noch nicht einmal viele Leute hier. Dafür kann  man den Kameraleuten wortwörtlich über die Schulter schauen.

Der nächste Platz ist dann mitten in einer Kurve der Loipe, sodass man wirklich im Renngeschehen ist. Die Läufer fahren fast 360° um einen herum, schon ziemlich interessant. Da direkt gegenüber eine Kamera steht gehe ich mal davon aus, dass man die Zuschauer hier auch manchmal in der Übertragung zu sehen bekommt 😉

Wirklich faszinierend finde ich auch den Weg zu diesem Publikumsplatz, bei dem keinerlei Absperrung zur Rennstrecke vorhanden ist. Wenn man also auf dem Weg ausrutscht, landet man quasi direkt im Zieleinlauf 🙂

Noch besser ist das ein paar Meter höher wo sich zahlreiche Zuschauer am Rand (oder auf?) der Piste versammelt haben – wirklcih genial wie nah man hier dran kommt, ein Schritt nach vorne und das Rennen könnte für einen der Läufer gelaufen sein.

Das Problem am an der Strecke stehen ist jedoch, dass man vom eigentlichen Verlauf des Rennens und den Ergebnissen nichts mit bekommt.

Ich glaube nach den Schweden waren die deutschen Fans die größte Gruppe, zumindest was man so an Anfeuerung hören konnte. Doch an die Gastgeber kam kein anderer auch nur annähernd heran 😀

Da es im Anschluss gleich mit der Dinnerparty weiter ging, haben wir das Ende des Rennens dann nicht mehr abgewartet, sondern sind frühzeitiger nach Hause. Trotzdem war das ein richtig spannendes Erlebnis mit einem gelungenem Abschluss.

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