Samstag mit Jamtli und Tysjöarna

– mit Schnee –

Nachdem am Freitag meine Cousine Daniela mit der Bahn angekommen ist und wir noch gemütlich gegessen haben, sollte es Samstag eigentlich ins Fjäll gehen.

Nachdem das Auto am Morgen dann aber so aussah, haben wir uns das nochmal überlegt.

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Aber fangen wir mit dem gemütlichen Teil an. Am Abend kam der Zug zwar mit etwas Verspätung an, dafür war das Wiedersehen umso herzlicher, hatten wir uns doch zuletzt in Göteborg gesehen, wo wir sie mitten in der Nacht vor einem Hostel abgesetzt hatten. Leider habe ich es versäumt im Gedränge ein Bild zu machen, sodass es nur den einfahrenden Zug gibt 😀

Das Essen kam zum Glück gut an, genauso wie das Geschenk, zumindest wurde mir das gesagt 😉 Anscheinend hatte sie erst kurz zuvor mit einer Schwedin über eben genau dieses Buch gesprochen, das wohl DAS schwedische Gebäckbuch ist.

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Gut 3,8 Millionen Exemplare in einem Land mit weniger als 10 Millionen Einwohnern ist vielleicht auch eine Ansage (vor allem für ein Kochbuch).

Am nächsten Morgen ging es dann nach der spontanen Umplanung in Richtung Jamtli, dem Freilichtmuseum, in dem ich bereits mit meinen Eltern war. Diesmal hielt uns das Wetter aber davon ab zu viel Zeit draußen zu verbringen – vor allem da alle Häuser geschlossen waren.

Aber auch der Innenbereich hat viel zu bieten, und ist wie das gesamte Museum kostenlos – sogar mit Audioguide – ich liebe Schweden! Die Zeit bis zum Mittagessen haben wir so locker rum gekriegt und sogar den alternativen Zugang durch den Magen des Storsjöudjuret ausprobiert – ist gut 😉

Nach dem Mittagessen ging es dann nochmal kurz raus und wer hätte das erwartet, das Ziel war Tysjöarna 😀

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Inzwischen ist hier doch fast schon winterliche Stimmung eingekehrt, es war sehr ruhig und wenig los – die Temperaturen um den Gefrierpunkt haben natürlich auch dazu beigetragen. Ungeachtet dessen war es mal wieder eine sehr schöne Wanderung, wenn auch diesmal mit kleiner Abkürzung und etwas mehr Herausforderung:

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Hat aber alles ohne nasse Füße geklappt, sodass wir das Feuer von ein paar vorherigen Wanderern nur zum Aufwärmen der Hände genommen haben.

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Die gesamte Stimmung hat in mir aber Sehnsucht geweckt, so im kalten zu Wandern und die Landschaft zu genießen ist ja schon fast perfekt, aber eben halt nur fast. Was fehlt ist ganz eindeutig das Ziel am Abend. Was könnte es schöneres geben, als an einer kleinen Hütte irgendwo im nirgendwo anzukommen, den Ofen anzufachen, zu merken wie es immer wärmer wird und die einfachen Dinge zu genießen. Ein einfaches heißes Essen vom Ofen in gemütlicher Runde Kartenspiele und ab und zu mal ein kurzer Blick vor die Tür, ob den nicht ein paar Polarlichter den Sternenhimmel krönen – Schon während des Wanderns bin ich von dem Gedanken nicht mehr losgekommen und bis jetzt hat sich das nicht geändert – ich hoffe ich bekomme es tatsächlich so wie erhofft umgesetzt und die passenden Leute überzeugt, aber dazu später mehr 😉

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Eines der wenigen Bilder auf denen ich auch drauf bin, leider kann man hier auch eines der Probleme erkennen, mit denen ich mich in dieser Woche wohl noch befassen muss: Mein neuestes Objektiv, ein Sigma Ultraweitwinkel, dass ich mir erst im Frühjahr gegönnt habe, hat einen Sprung in der Frontlinse. Ich habe keine Ahnung, wie das passiert ist, aber im Bild ist es als fetter grauer Schleier erkennbar – leicht ärgerlich…

Naja, zum Glück kann man an meiner Kamera ja das Objektiv wechseln, sodass das letzte Foto wieder ohne ist. Denn die große Quelle durften wir natürlich nicht auslassen

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Ach ja, bezüglich des ganzen es wird Winter – es gibt hier auch andere Anzeichen, das Rennen ist also noch offen, vielleicht wird es ja auch einfach Frühling?

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