– ein letzes Mal Zelten? –

Die Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich im Naturschutzgebiet Andersön verbracht, in dem ich auch schon mit meinen Eltern war und das nicht weit entfernt von Östersund liegt. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit befürchte ich, dass es wohl die letzte Nacht im Zelt war.

Die ganze Aktion wurde vom IC (International Committee) organisiert und da ich einer der wenigen mit eigenem Auto bin, habe ich die ehrenvolle Aufgabe übernommen das Gepäck zu kutschieren. Die meisten anderen haben die ca. 20 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt und sind nach einer guten Stunde Fahrt dann auch kurz nach 17:00 Uhr am Lagerplatz eingetroffen. Wir hatten in der Zwischenzeit schon die ersten Zelte aufgebaut und nicht allzu viel später war dann auch ein Feuer in Gang und das Abendessen im Werden.

Am wärmenden Lagerfeuer, mit netten Gesprächen und schon seit Ewigkeiten ist es dunkel – gefühlte geht es auf Mitternacht zu, dann der Blick auf die Uhr: Kurz vor Neun!

Wir machen noch eine kurze abendliche Gassirunde mit Schäferhund, wobei sich einige im dunklen Wald doch nicht so recht wohlfühlen – kann ich nicht verstehen, gerade mit meiner Öllampe genieße ich den Weg.

Die Nacht ist dann auch nicht so kalt wie gedacht, ich schließe zwar Abends den Wärmekragen, wache dann aber Morgens mit geöffnetem Reißverschluss auf – war mir wohl doch zu warm 😀

Nach einem gemütlichen Frühstück und einem kurzen Spaziergang, die Route von gestern Abend wirkt im Hellen irgendwie kürzer, geht es dann schon wieder zurück in die Großstadt. Im ABC steht noch ein Lazy Sunday mit Zimtschnecken an, schließlich war am 4. Oktober Kanelbullardag, die Dusche zuvor lasse ich mir aber nicht nehmen.

Im Anschluss habe ich noch meinen abgefallenen Duschvorhang wieder angebracht, bei solchen Dübeln war das aber auch kein Wunder, dass er nicht oben bleiben wollte: