– der dritte Termin –
Nachdem ich beim letzten Mal der Griff skizziert und mir das Grundmaterial heraus gesucht hatte, sollte es jetzt weitergehen mit der Vorbereitung der Teilstücke. Die Hauptteile mussten noch passend abgelängt werden und um später nach dem Verkleben der Einzelteile keine unschönen Spalte zwischen den einzelnen Stücken zu haben, musste alles möglichst plan geschliffen werden. Zum Glück war ich mit dem Entwurf auch nach einer Woche noch zufrieden, sodass es tatsächlich produktiv weitergehen konnte 🙂
Das Zurechtschneiden der Griffstücke war dann aber doch ein etwas schwierigeres Unterfangen, da alles in unterschiedlichen Winkeln angeschnitten werden musste. Leider war es trotzdem wichtig, die Winkel exakt zu treffen, da sich ansonsten der gesamte Griff verwinden oder beim Kleben doch wieder Spalte entstehen würden. Das erste Stück nach der Klinge war, abgesehen von den Mini-Plättchen, das einzige mit rechtem Winkel. Der Rest war mehr oder weniger schief und hat mir doch etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Den größten Teil der Zeit war ich dann jedoch mit Schleifen beschäftigt, zum Glück musste nicht alles per Hand gemacht werden, sondern wir hatten mit dem Band- und Tellerschleifer ein sehr hilfreiche Unterstützung. Denn gerade bei den dünnen, lila Plättchen, die ich zur Auflockerung im Griff eingeplant hatte, war doch einiges an Material abzutragen. Und das geht dann doch bedeutend schneller per Maschine. Leider war es trotzdem noch ziemlich zeitaufwändig und wie es dann so ist wird man ungeduldig, drückt etwas zu viel und Zack ist es durchgebrochen.
Gefühlt habe ich fast den gesamten Abend mit dem Schleifen der kleinen Plättchen verbracht. Und jedes Mal wenn ich kurz davor war eins fertig zu haben, ist es wieder irgendetwas schief gelaufen 😉 Leider habe ich erst kurz vor Ende festgestellt, dass es doch noch schneller geht, wenn man die grobe Vorarbeit erstmal mit der Feile erledigt – naja beim nächsten Mal dann 😉
Der Entstand lässt dann aber doch schon einen gewissen Fortschritt erkennen. Die meisten Teile sind in Form und das Design des Griffs lässt sich zumindest schon erahnen. Leider ist das eine Plättchen das einzige, dass fertig ist…
Zum Abschluss noch einmal ein Überblick über unseren Werkraum, im aufgeräumten Zustand nach Ende des Kurses 😉 Neben zahlreichen Werkbänken gibt es jede Menge Werkzeug und Hilfsmittel, was fehlt bringt Johannes einfach mit. Neben den Handwerkzeugen gibt es auch den erwähnten Band- und Tellerschleifer, eine Hobelmaschine, Bandsäge und Standbohrmaschine, doch dazu später mehr 😉
Die Schläuche gehören übrigens zum Staubsauger, ein in Schweden etwas üblicheres System, dass es ein zentrales Gerät gibt, bei dem der Schlauch dann nur an die Dose angeschlossen werden muss. Das habe ich zum ersten Mal auf der Freizeit im Haus Vassvika kennengelernt und hat dort dafür gesorgt, dass auch die Teilnehmer dem Saugen nicht mehr ganz so abgeneigt waren 😉