– und ein weiterer Abschied –

Gestern war ein recht anstrengender Tag, weshalb es auch kaum Bilder gibt. Ich glaube um halb fünf bin ich hier zuvor noch nicht aufgestanden, aber da es für Elisa Zeit war sich auf den Rückweg zu machen, war das selbstverständlich. Um die Zeit lässt es sich zwar entspannt durch Östersund fahren, aber der Abschied am Bahnhof war trotzdem nicht leicht.

Eigentlich hatten wir uns ja bereits am Montag noch ein letztes Mal zu viert in der Stadt getroffen und einen kurzen Spaziergang über den See genossen, aber auch Daniel und Rebecca waren dann morgens nochmal dabei. Irgendwie ist damit auch der erste Abschnitt meines Aufenthalts hier wohl endgültig vorüber und auch wenn die Zeit rennt, bin ich doch froh, dass mir immer noch anderthalb Jahre hier bleiben.

So langsam findet man sich dann doch immer mehr ein und entdeckt einige neue Dinge, gestern war ich zum Beispiel zum ersten Mal im „Kino“. Naja, eigentlich nicht, sondern nur in einer von der Studentunion organisierten Filmvorführung in einem Hörsaal. Aber mit gepolsterten Sitzen und Popcorn kommt es doch schon recht nah heran.

Übrigends in Deutschland wääre das so wohl nicht möglich gewesen, denn die Aktion richtet sich vornehmlich an die schwedischen Studenten – sprich in D wäre der Film auf Deutsch gewesen. Zum Glück sind Synchronisierungen hier sehr unüblich und Englisch verstehe ich trotz schwedischer Untertitel 😉 „Me and Earl and the Dying Girl“ war übrigens der Titel, ein ganz netter Film, der zumindest mich auch etwas zum Nachdenken angeregt hat.

Auf dem Rückweg dann ein weiters, typisch schwedisches Erlebnis:

Ich komme von der Uni zur Straße und sehe wie sich von links ein Auto nähert. Um nicht anhalten zu müssen verlangsame ich meinen Schritt, aber nichts da, das Auto wird auch langsamer und hält an. Typisch schwedisch, kein Zebrastreifen und der Fußgänger ist auch noch ein gutes Stück weg und trotzdem wird angehalten – schön 🙂

Und damit Schluss für heute: