Auf der Piste

– fürs erste aber auch genug –

Nachdem ich letzte Woche Mittwoch zum ersten Mal auf Abfahrtsskiern gestanden habe, ging es am Montag dann direkt auf die Piste. Und gleich am ersten Tag bin ich tatsächlich auch die schwarze Piste herunter gefahren – beim ersten Mal mehr aus Versehen. Eigentlich wollten wir über einen kleineren Verbindungsweg durch einen richtig nett aussehenden Einschnitt fahren. Doch im Gegensatz zur vorherigen Rund habe ich die Abzweigung übersehen und bin damit die gesamte Piste gefahren. Zwar nicht gerade schnell und auch ziemlich anstrengend, aber zumindest ohne Sturz 🙂

Insgesamt hat es mich zum Glück nur bei niedrigen Geschwindigkeiten aus dem Gleichgewicht gebracht. Zwar nicht besonders spektakulär wenn man quasi im Stehen umfällt, aber besser für die Gesundheit 😀

Damit es sich auch lohnt, haben wir am ersten Tag quasi nur durch die Mittagspause unterbrochen die gesamte Liftöffnungszeit ausgenutzt. Im Anschluss gab es dann noch einmal ein paar leckere Weihnachtsplätzchen und etwas Stollen in unserer Hütte. Abends dann gemeinsam gekocht und einige Spiele bestritten, was echt schön gemütlich und ganz nach meinem Geschmack war. Neben Daniel, Elisa und Rebecca war zum Glück noch Kelsi, eine neue kanadische Austauschstudentin mit dabei, sodass man nicht wieder nur deutsch redet 🙂 .

Am zweiten Tag war ich dann irgendwie schon nicht mehr ganz so motiviert auf die Piste zu kommen, keine Ahnung warum, aber den Nachmittag habe ich dann für eine kleine Tour auf Langlaufskiern genutzt.

Und auch wenn die Landschaft echt beeindruckend und die Loipe wunderschön war, muss ich doch sagen, dass man bergab kaum Kontrolle hat :D. Am Anfang habe ich mich noch über die schön bequemen und leichten Schuhe und Skier gefreut, doch nach den ersten paar Stürzen hatte sich das dann doch recht schnell wieder gelegt. Irgendwie ist das mit dem Lenken und bremsen doch merklich einfacher, wenn man Kanten die man auch nutzen kann da der Ski fest mit dem Fuß verbunden ist.

Trotzdem hat sich der Anstieg gelohnt, denn auch wenn die Pisten echt leer waren und man sie teilweise ganz für sich alleine hatte, konnte ich hier doch deutlich besser zur Ruhe kommen. Bloß auf dem Rückweg hätte ich dann gerne die Skier getauscht, denn der letzte Teil der Loipe war parallel zur Piste 😀

Am Abend sind wir dann noch einmal kurz zum Abendski auf die beleuchteten Pisten. Noch etwas leerer als Tagsüber und auch ein richtig schönes Erlebnis, wenn auch nicht für sonderbar lange.

Der Mittwoch Morgen war dann auch noch einmal der Abfahrt gewidmet und ich glaube spätestens da hatte ich dann auch alle Pisten einmal gefahren. Zwar bin ich auf den Steileren noch etwas vorsichtiger und entsprechend langsamer als die anderen, aber ich glaube allzu schlecht habe ich mich nicht angestellt. Ein paar nagelneue Skier, die man sich kostenlos zum Ausprobieren ausleihen konnte, waren zwar deutlich stabiler, aber irgendwie war ich dann doch froh auf meinen alten Latten zurück zu sein, die gefühlt mehr Fahrspaß bieten 😀

Die anderen drei waren aber hin und weg und während ich nach dem ersten Paar zufrieden war und mich Richtung Hütte aufgemacht habe, gab es für sie noch den zweiten Testski. Bei mir war die Lust aber nun fürs erste endgültig befriedigt, sodass ich nach dem Mittagessen nicht noch einmal auf die Piste zurück bin. Dafür ging es mit Kelsi auf eine richtig nette kleine Wanderung hoch ins winterliche Fjäll, die sich mal so richtig gelohnt hat.

Unser Ziel war die kleine Hütte Jaktstugan und dank der roten Wegkreuze war der Einstieg auch gut auszumachen. Meine ursprüngliche Befürchtung dass wir bald aufgrund des Tiefschnees umkehren müssten hat sich zum Glück auch nicht bestätigt. Selbst querfeldein ließ sich (an der passenden Stelle) gut bewältigen und so sind wir dann noch bis zum höchsten Punkt hinauf. Und schon da konnte man erkenne, dass der Abend einen richtig spektakulären Sonnenuntergang zu bieten hat.

Dank Kelsi gibt es sogar mal wieder ein Bild von mir, dass ich euch zeigen kann, sogar gleich mit der neuen Skijacke 😀 :

Im Anschluss sind wir natürlich auch noch einmal zur Hütte, die hat aber nur am Wochenende bis 15:00 Uhr geöffnet – an einem Mittwoch um kurz vor vier also eindeutig zu.

Der Innenbereich sah aber sehr gemütlich aus und das Verlangen eine Langlauftour durchs Fjäll zu machen wird immer größer 😉 Zum Glück steht Ende Februar die Saisoneröfnnung mit ÖSIS an, euch freue mich schon riesig darauf das zweite Mal nach Syrlana zu kommen.

Fürs erste war ohne Unterkunft hier oben aber erstmal der Abstieg angesagt, denn irgendwie sollte es doch noch im Hellen nach Hause gehen.

Im Wald wurde dann der Himmel mit jeder Minute nur noch beeindruckender und der Anblick war echt ein überwältigender Abschluss der Skiweek. Irgendwie fühlt man sich so sprachlos bei solch einem Ausblick:

Nach drei Tagen Skifahren bin ich dann gestern wieder in Östersund angekommen und momentan gerade wieder mit der Uni beschäftigt – denn die ist in den letzten Tagen etwas kürzer gekommen. Leider waren es auf der Fahrt teilweise +6° C und dementsprechend sieht es hier jetzt auch aus 🙁

2 comments

    • Henning Schaub says:

      Dorf dafür? Kenn ich nicht, aber heute Nacht hat es zumindest etwas geschneit, mal sehen ob es so lange bleibt 😉 Habe aber schon gehört dass es bei dir wohl etwas feuchter geworden ist 😀

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