– eine Nacht in der Hütte –
Nach leider längerer Pause komme ich endlich mal wieder dazu etwas zu schreiben: Es hat tatsächlich noch nicht einmal eine Woche gedauert, bis ich wieder auf dem Forsaleden war. Und diesmal mit dem Material für eine Übernachtung .
Am Freitag hatte ich (mal wieder ) keine Uni, sodass ich mich gemütlich ans Packen machen konnte. Nach dem Mittag war ich dann auch fertig und nach dem Einsammeln von Daniel und Simin ging es dann zügig Richtung Süden.
Auch wenn es noch kurz vor der Zeitumstellung war (aktuell ist hier schon um 16:00 Uhr die Sonne untergegangen), mussten wir uns dann doch etwas beeilen, um die kleine Hütte auf dem See noch bei Tageslicht zu erreichen. Nichts desto trotz blieben noch kurze Momente zum Fotografieren und ich war dabei nicht alleine
An der Hütte angekommen blieb dann nicht mehr viel Zeit, denn zur Gewährleistung eines warmen Abends brauchten wir noch Feuerholz – zwar war ein gewisser Vorrat vorhanden, doch ist es in meiner Meinung extrem unhöflich den einfach zu verbrauchen. Also ab mit der Säge und Axt Totholz suchen und zerkleinern, nichts neues nach den ganzen Schwedenfreizeiten.
Im Laufe des Abends hatte wir die Hütte dann auf 30°C und mussten mit offener Tür kochen – der Ofen ist wohl für tiefere Temperaturen ausgelegt, denn mit weniger Holz wäre er ausgegangen Ansonsten war der Abend genauso wie erhofft – gut die Kartenspiele sind etwas kürzer gekommen, als in Anbetracht der länge der dunklen Zeit erwartet, aber dafür gab es gutes Essen, Kerzenschein und beim Blick vor die Tür ein unglaubliches Sternenpanorama mit dem großem Wagen direkt vor sich
Als wir uns dann vor dem Schlafenlegen gegen Mitternacht noch einmal für etwas länger und dick eingepackt nach draußen gewagt haben zogen leider einige Wolken über den Himmel, sodass die Bilder nicht ganz den Eindruck des Abends wiedergeben können. Dafür kommt hier mal wieder das grüne Glühen der Polarlichter zur Geltung.
Der nächste Morgen war dann zwar auch in der Hütte etwas kälter, aber nach kurzer Zeit mit Feuer im Ofen war man dann doch bereit den warmen Schlafsack zu verlassen und den Sonnenaufgang zu genießen.
Nach dem frühstück haben wir alles unnötige in der Hütte gelassen und uns nur mit leichtem Gepäck auf den weiteren Weg gemacht und ich kann mal wieder ein paar Tierbilder einfügen:
Auch wenn ich den Weg jetzt zum zweiten Mal gelaufen bin, hat er doch nichts an seinem Reiz verloren und wirkt im Sonnenlicht nochmal ganz anders.
Ich muss sagen, dass das nördliche Ende wirklich das Highlight des Weges ist, mit den verzweigten Wasserläufen und kleinen Seen bieten sich traumhafte Fotomöglichkeiten. Leider habe ich Stativ und Fernauslöser in der Hütte liegen gelassen, sodass die Langzeitbelichtungen wohl noch etwas auf sich warten lassen müssen. Vielleicht klappt es ja diesen Samstag
Und nochmal ein Tierbild, war wirklich beeindruckend groß in dem klaren Wasser, leider auch etwas zu schnell für ein besseres Bild.
Die Fischtreppe wird der Koloss aber wohl kaum passieren können
Nach dem Highlight ging es dann leider auch schon wieder an den Rückweg, mit kleinen Hindernissen und Ankunft am Auto mit dem letzten Rest Tageslicht Auf dem Rückweg nach Östersund dann noch drei Elche am Straßenrand stehen gesehen, die gewartet haben, bis ich angehalten hatte, am Kofferraum war, der Objektivwechsel hat ihre Geduld wohl leider überfordert
. Immerhin hat sich die Anzahl der Elche die ich bisher gesehen habe auf einen Schlag um 150 % erhöht
Alles in allem ein perfekter Abschluss der Saison, denn irgendwie befürchte ich, dass eine weitere Übernachtung unterwegs dieses Jahr wohl leider nichts mehr wird…