– nach langer Zeit –

Ganz zu Beginn meines Studiums waren wir auf einer mehrtägigen Exkursion im schwedischen Fjäll. Mit viel Bewegung haben wir uns dabei kennen gelernt und viel über die karge Berglandschaft gelernt und mitgenommen. Leider viel dass ganze in direkt in die Zeit nach den stressigen Einführungswochen und den darauf folgenden weiteren Aktionen. Daher ist der Bericht hier viel zu kurz gekommen. Abgesehen vom ersten Tag gab es nur ein kurzes Lebenszeichen, bevor es direkt weiter nach Sylarna ging.

Nun möchte ich das aber mal nachholen und noch einmal kurz von den verbleibenden Tagen der Woche in Bydalen berichten. Denn die Zeit im Fjäll, bei echt perfektem Wetter, war wirklich richtig schön und, wenn auch nicht so produktiv, doch ziemlich lehrreich. Denn das meiste habe ich nicht bei den wenigen praktischen Aufgaben die wir hatten gelernt, sondern auf dem Weg dorthin, durch die zahlreichen Stops und Erklärungen von Paul. Ich hoffe, dass ich so manches bei den nächsten Schwedenfreizeiten dann weitergeben kann.

Unser „wissenschaftliches“ Programm beschränkte sich ansonsten auf das Abschätzen des Flechtenvolumens in drei je 1 qm großen Quadraten und dem aufnehmen des Bodenzustandes zur Abschätzung von Erosion entlang eines Kammes. Beides nicht allzu aufwändig und auch die Genauigkeit der jeweiligen Methoden lasse ich jetzt einmal außen vor 😀 Im Gegensatz dazu mussten alle Bachelorstudenten in Kleingruppen jeweils einen Bachlauf vom See im Tal bis zu seiner Quelle im Fjäll ablaufen und verschiedene Messungen durchführen. In Anbetracht des Geländes nicht ganz so einfach, wie es zuerst klingt.

Am Donnerstag mussten wir dazu dann einen Bericht verfassen, allerdings auch das eher lasch, sodass ich auch meinen Report für den Kurs noch abschließen konnte. Die Ergebnisse variierten aber so extrem zwischen den Gruppen, dass sie aus meiner Sicht nicht verwertbar sind – aber das hatte ich auch nicht anders erwartet.

Zum Abschluss sind wir dann am Freitag noch einmal mit allen Studenten auf Exkursion gegangen – eine Skipiste hoch.

War nicht gerade einfach und verdammt steil, aber wo bekommt man ansonsten eine Vorlesung mit solch einer Aussicht geboten?

Für uns war damit die Zeit in Bydalen abgeschlossen und wir mussten nichts mehr tun. Nur die Bachelorstudenten durften auch nachher noch mehr arbeiten und mussten die Zeit und ihre Ergebnisse auch in Östersund noch einmal präsentieren. Eigentliche alle Gruppen haben dafür ein Video angefertigt, zwei der wissenschaftlichen Werke könnt ihr euch unten mal beispielhaft ansehen 😉

 

Hallo