Jamtli

-ein großartiger Besuch-

Zumindest den letzten Tag des Besuches konnte ich ziemlich komplett mit meinen Eltern verbringen – zumindest war das gestern so geplant 😉

Nach einem entspannten Start am Morgen, es war schließlich Sonntag und den Tag zuvor doch recht spät geworden, galt es für mich erstmal ein paar Einkäufe für die Exkursion und Wanderung am nächsten Wochenende einzukaufen. Im Anschluss gab es noch einen kurzen Besuch im Loppis, zwar haben wir weder Schlafsofa noch Stühle gefunden, aber dafür einen Mixer, eine Zeitschaltuhr, einen Untersetzer und eine Auflaufform 😀 .

Bevor wir zum eigentlich geplanten Besuch im Jamtli, dem Freilichtmuseum der Region Jämtland, aufgebrochen sind, gab es noch eine kurze Stärkung. Im Jamtli, das außerhalb der Hauptsaison im Sommer keinen Eintritt kostet, war diesen Sonntag neben einem Markt auch zahlreiche der Außengebäude geöffnet und belebt.

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Am Anfang hielt sich der Himmel noch ziemlich bedeckt, bevor uns ein Schauer in den Innenbereich vertrieb. Wobei sich das nicht unbedingt als schlechte Wahl herausstellte, eine wirklich aufwändig gestalltete Ausstellung nimmt einen riesigen Kellerkomplex ein, dem man so nie unter dem kleinen Gebäude erwartet hätte. Verschiedene Abschnitte beschäftigen sich mit unterschiedlichen Zeitabschnitten und Kulturen und man kann mit Sicherheit Tage dort verbringen, wenn man sich einen der Audioguides ausleiht. Selbst eine erste Sichtung, welche Räume es überhaupt gibt, ohen groß auf den Inhalt zu achten hat gereicht, dass uns bei der Rückkehr blauer Himmel und Sonnenschein erwarteten.dsc03678

Im Backhaus waren einige ältere Damen dabei Tunnbröd zu machen, ein wirklich spannender Prozess. Fast wie eine Fließbandproduktion, jeder mit fester Aufgabe und perfekter Routine. Aber richtig lecker 🙂 Direkt darunter kann man das perfekte Zusammenspiel zwischen Schäferin und Schäferhund bestaunen. Nur mit Handzeichen und kurzen Kommandos wird die (kleine) Herde kontrolliert.

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Nachdem ich das nächste Haus etwas früher verlasse um zu zweien meiner Mitstudenten, die ich kurz zuvor gesehen habe zu gehen, hat sich das mit dem gemeinsamen Besuch mit meinen Eltern dann auch erledigt 😀 . Als ich zurückkehre kann ich sie nicht mehr sehen und auch die Suche verläuft ohne Ergebnis. Später erfahre ich dann, dass sie wohl schon in die Meierei gegangen waren, weil sie dachten ich hätte mich ohne was zu sagen abgesetzt – Nuja, das Ergebnis war das Gleiche, ab dem Zeitpunkt war ich mit anderen Leuten unterwegs. War aber auch sehr gut 😀 , das Außengelände hat viel zu bieten, neben verschiedenen Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen auch zahlreiche Tiere und sogar einen Energielehrpfad – genau das richtige für meinen Vater 🙂

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Das Highlight kam dann aber etwas unerwartet. Eines der Gebäude wurde gerade mit neuen Holzschindeln eingedeckt und wir haben wohl zu lange mit fragendem Blick vor den einweichenden Schindeln gestanden, sodass wir eine ausführliche Erklärung der Vorgänge vom Mitarbeiter bekamen. Neben dem Einweichen und Decken hat er uns aber auch die Herstellung gezeigt und erklärt und zwar auf schwedisch – es war tatsächlich sogar so halbwegs zu verstehen 🙂 Als dann die Frage aufkam, ob wir das auch mal Probieren wollen war die Antwort klar…dsc03696

Wenn man keinen Ast dazwischen hat geht das sogar ziemlich einfach…

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Im Anschluss noch einen Potatisstycka aus Draht gebogen und auf dem Marktplatz dann auch wieder die Eltern gefunden 🙂dsc03676

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