– Wanderung mit ÖSIS –
Jedes Jahr im Herbst wird vom ÖSIS, quasi dem Unisport der Studentenunion, eine Wanderung zur Fjällstation Sylarna angeboten. Leider war ich zur Abfahrtszeit des Busses um 8:00 Uhr morgens (an der Uni) noch in Bydalen auf Exkursion. Daher entschied ich mich schon im Voraus mit dem Auto nach Bydalen zu fahren um dann, sobald das Programm dort beendet war, der Gruppe nach zu reisen. Mit etwas Glück, frühem loskommen und gutem Tempo sollte es machbar sein noch Abends anzukommen – wenn nicht dann habe ich ja mein Zelt dabei.
Der Plan ging dann, nach einigem planerischen Hin und Her mit den Mitwanderen die ich an einem Bahnhof auf der Strecke aufgesammelt habe 😉 , auch gut auf. Bereits um halb eins saß ich im Auto und über Feldwege ging es dann Richtung Mörsil Bahnhof. Ida, eine Distanzstudentin aus meinem Masterkurs, die ich noch ein Teilstück mitgenommen habe, kannte den Weg zwar nicht, war aber begeistert über die Landschaft und 15 gesparten Kilometer 😀 .
In Mörsil sammelten wir dann Daniel, Elisa und Rebecca auf, kurz darauf konnte Ida bei ihrem Haus aussteigen und wir hatten nur noch eine knappe Stunde Fahrt vor uns bevor der 1,7 schwedische Meilen (17 km) lange Weg beginnen sollte …
Die Rentiere haben uns dann kurz vor Stoulvån zu einem kurzen Stopp „gezwungen“, sahen aber auch einfach zu gut aus 😀
An der Fjällstation Storulvån haben wir dann das Auto abgestellt und die Rucksäcke gewogen – schon cool wenn man weiß was man wirklich mit sich rumschleppt:
14 ; 17; 16; 23 + 5 kg Kameratasche 😀
Um halb vier sind wir dann tatsächlich losgekommen, aber natürlich nicht ohne das obligatorische Gruppenbild.
Die schon in Bydalen genossenen herbstlichen Farben waren hier mindestens ebenso spektakulär – wohl die landschaftlich schönste Zeit um hier zu wandern.
In der kleinen Gruppe machen wir ganz gut Strecke, auch wenn ich etwas darauf achten muss mein Tempo ein wenig zu drosseln um den anderen nicht weg zu laufen.
Auch unterwegs sind wieder Rentiere zu sehen, wenn auch nicht mehr so viele
Die Rastbank passieren wir nur, es wird nun doch schon recht spät und ziemlich früh dunkel.
Wir kommen gut voran und genießen einfach die Aussicht und das Wetter.
Schließlich erscheint auch die Fjällstation Syrlana hinter einer Hügelkuppe, doch noch ist sie recht weit entfernt und die Sonne tendiert schon sehr Richtung Horizont.
Am nächsten Bach sehen wir dann drei Zelte, nach anfänglich sehr vielen Tagesausflüglern aus Storulvån waren wir danach nicht mehr so vielen Leuten begegnet, für heute sollen es dann auch die letzten sein.
Da wir ein geliehenes Zelt dabei haben, dass niemand von uns bisher aufgebaut hat, entschließen wir uns dann doch das verbleibende Licht für das Aufschlagen des Lagers zu nutzen – es kommt genau hin, gekocht wird im Dunkeln, bevor wir (fast) alle müde in die Schlafsäcke kriechen.
Leider hat das Wetter am nächsten Morgen nicht mehr so mitgespielt – weiterlesen