Tysjöarna

-eine erste Wanderung-

Nachdem für heute nur das Barbecue auf dem Studentplan um 17:00 Uhr angesetzt und gutes Wetter angekündigt war, bin ich zum ersten Mal, seit ich in Östersund angekommen bin kurz Wandern gewesen. Zusammen mit einer Mitbewohnerin aus dem Hostel bin ich auf der E 14 aus Östersund herausgefahren um kurz darauf am ersten Parkplatz zu halten. Von dort führt ein kleiner Trampelpfad in das Naturschutzgebiet Tysjöarna.DSC02710

Dieses, sehr kalkreiche Gebiet bietet neben drei Rastmöglichkeiten mit Windschutzhütten auch zwei Aussichtstürme zur Vogelbeobachtung und einen rollstuhgeeigneten Zugangsweg vom nördlichsten Parkplatz. Leider kann man die hier fast autobahnartig ausgebaute E14 ncoh relativ weit im Gebiet hören.

Von unserem Parkplatz aus sind wir zuerst Richtung Norden gegangen um uns später nach Zeit und Lust für einen der beiden möglichen Rundkurse zu entscheiden. Entweder als kurzes „P“ über die Mitte zurück, oder als großes „O“ einmal herum.

Zahlreiche Hinweisschilder erklären Fauna, Flora und Besonderheiten, leider jedoch nur auf schwedisch. Allerdings lassen sich die meisten Texte zumindest vom Sinn her verstehen, so auch kurz nach dem ersten Windshelter, bei einer kleinen Quelle. Diese führt so kalkreiches Wasser, dass sich rings um sie herum langsam ein Hügel ausgebildet hat. Die Quelle liegt somit am höchsten Punkt ringsum, ein etwas ungewohnter Anblick.DSC02718

Über vielfach mit Bohlen befestigte Pfade geht es dann weiter zum zweiten Rastplatz und ersten Aussichtsturm, leider sind die Vögel doch recht weit weg, der Ausblick in die doch recht herbstliche Landschaft aber traumhaft. Auf der anderen Uferseite kann man bereits den zweiten Turm erkennen, der Pfad dahin ist aber weiter.DSC02735

Auf dem Weg bietet sich plötzlich die Gelegenheit bis ans Seeufer heranzukommen, ohne Schilf, dass die Aussicht verdeckt.

Der zweite Aussichtsturm zeigt sich dann als wahrer Libellenmagnet, die Tiere sind sogar so entspannt, dass ich sie mit der Kamera kaum zu stören scheine. Vögel sind allerdings wieder nur auf den Zeichnungen, oder weit entfernt zu sehen.

Auf dem Rückweg entscheiden wir uns dann für die kurze Variante, zwischen den beiden Seen hindurch.

Bereits zuvor sind uns einige frisch gebaute Wegabschnitte aufgefallen, hier haben wir nun wohl den Bautrupp eingeholt und es geht für kurze Zeit ohne die, in diesem Wegabschnitt eigentlich sehr hilfreichen, Bohlen weiter. Über die Verbindung der beiden Seen gibt es jedoch eine breite Brücke, sodass wir uns diese Furt sparen können 😀DSC02799

Zurück am ersten Windschutz folgen wir noch einem kurzem Stichweg, der zu meinem Highlight führt:

Diese Quelle erinnert mich wiederum etwas an Neuseeland, wo ich bereits ähnliche Phänomene beobachten konnte, jedoch nicht so schön vereint. Neben der wirklich spiegelglatten Oberfläche, der krassen Farbe und dem extrem klaren Wasser fasziniert der vom Wasser aufgewirbelte Sand an mehreren Stellen auf dem Boden. Für mich ein Ort, zu dem ich auf jeden Fall wiederkehren muss. Vielleicht habe ich einen meiner neuen Lieblings(foto)plätze gefunden 🙂

3 comments

    • Henning Schaub says:

      Das sollte kein Problem sein, in einer Woche wird es schon mal einen Tag trocken sein 🙂 Ich weiß nur noch nicht, ob ich auch mitkommen kann, mein Terminplan ist doch recht voll, aber mal sehen 😉

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