Regen

-aber etwas Zeit-

Nachdem es momentan mal wieder am Regnen ist (bei aktuell 12 °C und dem Wissen wie es in der alten Heimat aussieht), fehlt bei allen etwas die Motivation um herauszugehen und etwas zu tun. Also ist mal wieder etwas Zeit für Orgakram und einen Beitrag.

Gestern hatte ich einen ziemlich ausgefüllten Tag, obwohl eigentlich recht wenig anstand. Nach einer kurzen Einführung in die Bibliothek stand Abends nur noch ein gemeinsames Grillen auf dem Campingplatz auf dem Programm. Doch für alle, die auf eben diesem Campingplatz eine Hütte gebucht haben, bestand gestern die Möglichkeit in diese einzuziehen. Also war großer Umzug angesagt und da der Campingplatz gut 30 Minuten Fußweg vom Campus entfernt liegt und nur wenige ein Auto haben, habe ich zwei Studentinnen, die bei mir im Hostel waren unterstützt. Neben dem Koffertransport war das Auto natürlich auch beim ersten Einkauf hilfreich und ich beim Einrichten der WLAN-Router 😀 . Dafür habe ich jetzt endlich mal wieder richtiges Brot (gibt es nur beim LIDL und das nur beim Campingplatz) 🙂 .

Pünktlich zum gemeinsamen Abmarsch Richtung Campingplatz zum Grillen, war ich dann wieder im Hostel und durfte feststellen, dass ich sehr froh bin diesen Weg nicht täglich zu haben. Der Abend war mal wieder sehr nett, vor allem auch gutes Wetter und man konnte wieder mit neuen Leuten ins Gespräch kommen. Jemanden aus meinem Studiengang kenne ich aber immer noch nicht. Krönung war dann das Abendrot, was selbst dort, ohne Blick auf den Horizont, ein sehr beeindruckendes Spektakel darbot.

Heute gab es dann eine kurze Führung durch das Department (quasi den Fachbereich) und eine Belehrung bezüglich Plagiarismus. Im Gegensatz zu Deutschland scheint das hier nochmals strenger verfolgt zu werden, quasi jeder Text wird durch eine Software überprüft und abschreiben bei Studienkollegen ist nicht 😉 . Die Professoren sind auch gesetzlich verpflichtet alle Verdachtsfälle weiterzumelden, sodass sie überprüft werden können. Bin mal gespannt, ob man davon auch etwas in der Praxis merkt und plötzlich Komillitonen Probleme haben. Eigentlich sind die Regeln jetzt klar genug vorgestellt worden.

Im Anschluss fand dann eine Bustour durch die Stadt statt, die meisten Orte hatten wir aber tatsächich schon gesehen, abgesehen von der Kirche und dem Inneren der Insel Frosön. Östersund ist tatsächlich nicht allzu groß, aber es gefällt mir immer besser. Leider hat das Wetter etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht, kaum waren wir losgefahren, schon hat es angefangen zu regnen.

Momentan drückt das Wetter etwas auf die Motivation, aber es ist auch einfach mal schön im Warmen zu sitzen und nur auf den Regen zu schauen. dringendes steht momentan eh nicht an, nur morgen sollte das Wetter besser werden (ist auch angekündigt), denn dann gehen wir auf einen Spaziergang um den Lillsjön.

Insgesamt ist es echt beeindruckend welche Mühe sich hier gegeben wird um das Ankommen so einfach und unbeschwert wie möglich zu machen. Bei jeder Gelegenheit wird irgendwie versucht, dass wir uns hier richtig wohlfühlen, einfach nur genial 😀 und jeder betont wir sollen die Zeit hier genießen und Spaß haben. Alle fertigen Studenten wollen wohl gar nicht mehr weg, sondern belieben irgendwie hier bzw. kehren zurück, also mal abwarten 😉

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