Monat: August 2016

Uni und Wohnung

-Den Eltern zu liebe-

Auf Nachfrage meiner Mutter – und so wie ich kenne mehr dem Hinweis es doch mal zu tun – war ich heute mal ein wenig auf dem Gelände der Uni und in Richtung meiner zukünftigen Wohnung unterwegs. Ansonsten habe ich mich Weiterlesen

Anreise

-so ging es los-

Vor inzwischen über einem Monat, am Sonntag den 17.07.2016 war es dann tatsächlich soweit und die Anreise nach Schweden begann, die ich nun beendet habe. Aber vor der Ankunft in Östersund standen erstmal die beiden Schwedenfreizeiten auf dem Programm. Weiterlesen

Rentiere

-und Bergkulisse-

Im Gegensatz zum Fulufjället, das quasi eine einzelne Hochebene bildet, ist das Jämtlandsfjäll, das ich heute zu sehen bekommen habe, eine klassischere Bergregion mit vielen Gipfel und Tälern. Und wie es sich für (das nördliche) Schweden gehört, durften die Rentiere natürlich nicht fehlen. Weiterlesen

Gen Norden

-zumindest ein Stück-

Heute bin ich meinem Ziel Östersund etwas näher gekommen, wenn auch nur langsam. Die 250 km, die ich heute von Brunskog bei Arvika zum Vandrarhem Sälen gefahren bin, haben sich deutlich länger angefühlt. Weiterlesen

Allein

-nun geht es los-

Gestern Abend wurde es ernst und auch die zweite Schwedenfreizeitgruppe ist zurück nach Deutschland, hat mich allein im Wald stehen lassen.

Doch das Alleinsein hat auch Vorteile. Schon während der Kanutouren war mir eine hohe Felswand aufgefallen, an der wir mit beiden Freizeiten vorbeigefahren sind. Im Laufe der zweiten Freizeit reifte dann die Idee, ob man da nicht hochkäme. Als dann der Bus um die Kurve gebogen war, konnte ich mich auf den Weg machen. Leider hat es (wie immer) mal wieder etwas länger gedauert, bis der Bus ankam, sodass von der Sonne dann nicht mehr viel zu sehen war. Den erhofften Sonnenuntergang konnte ich mir wohl abschminken.

Unterwegs vom Waldcamp zum Ränken waren zumindest ab und zu noch ein paar Strahlen zu sehen, die sich unter den tiefhängenden Wolken durchzwängten. Mit der Abzweigung Richtung Ränkesed, vorbei an der Einsetzstelle der Kanutouren, wurde es jedoch zusehends dunkler. Da ich mir die Zeit für einen weiteren Blick auf die Karte sparen wollte, fuhr ich nach Erinnerung, schließlich hatte ich mir das bereits einmal angesehen.

Der Feldweg führte steil den Berg hinauf, das passte schon mal. Ab und zu war der See zu erahnen, bevor es nach rechts weg von ihm ging. Als ich dann linker Hand einen (Quad-)Pfad sah, hielt ich an und sah zu, dass ich alles Wichtige, also Zelt, Schlafsack und etwas Essen, in den Rucksack bekam. Um vielleicht doch noch einen Blick auf das Abendrot zu erhaschen, lief ich zügig den Pfad entlang und war kurz darauf tatsächlich an der erhofften Stelle und hatte meinen Schlafplatz für die erste Nacht gefunden.

Der Abendhimmel war tatsächlich noch beeindruckend und die Aussicht einfach nur überwältigend. Nach Fotografieren und Zeltaufbau, fand ich dann einen perfekten Tagesabschluss auf dem Felsen sitzend mein Buch lesend, während unten auf den Höfen nach und nach die Lichter angingen und der Mond immer heller zu werden schien. Der kalte Wind und die einsetzende Müdigkeit vertrieben mich dann doch ins Zelt und den warmen Schlafsack sollte ich auch bis heute Morgen nicht mehr verlassen. Ich betrachte diesen perfekten Start mal als gutes Omen für die kommende Zeit. 🙂

Zum Glück bin ich vor dem mittags einsetzenden Regen losgekommen und konnte alles trocken einpacken.

Schweden II 2016

Schweden II 2016

In Arvika habe ich noch ein paar Einkäufe erledigt, nun sitze ich im Brunskog Vandrarhem in der Nähe von Arvika. Gerade eben sind mit zwei älteren Damen tatsächlich noch andere Gäste eingetroffen. Bisher war im ganzen Haus niemand zu sehen und nichts zu hören. Morgen geht es dann Richtung Norden nach Sälen, von wo aus ich übermorgen ins Fulufjället zu einer mehrtägigen Wanderung starten möchte. 🙂

31.12.14 Moreaki Boulders

-Felsbrocken und Massen an Touristen-

Die Moeraki Boulders sind eines der am häufigsten fotografierten Motive in Neuseeland. Die Runden Steine finden sich auf zahlreichen Reiseführern und Broschüren und dementsprechend groß war auch der Andrang.

Dabei sind wir bei eigentlich denkbar schlechten Bedingungen angekommen. Als wir das Auto verlassen, fängt es an zu regnen, das einzige Mal während wir etwas Unternehmen und das Wasser steht dicht an der Hochwassermarke, von dem Strand ist nicht mehr viel übrig.

Auf dem Hinweg haben wir uns gegen den kürzeren Highway und für die längere, aber wohl schönere Küstenstraße entschieden. Dort können wir dann mal wieder die neuseeländische Art Probleme zu lösen bewundern.

An einer Ecke war durch Küstenabbrüche auch die Straße teilweise weggerutscht. An dieser Stelle musste die Straße dann einfach um drei Meter ausweichen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt und fertig 🙂 .

Die Boulders selber sind am Kürzesten über eine Treppe zu erreichen, diese wurde aber von einem Café errichtet und dementsprechend war die Benutzung auch nur für die Gäste oder gegen eine kleine Gebühr. Auch ein Weg an den Touristen zu verdienen. Zum Glück hatten wir in unserem Reiseführer gelesen, dass der Zugang zu dem auf öffentlichem Gelände liegendem Naturdenkmal auch über den Strand möglich ist. Der Parkplatz und Weg ist zwar nicht so gut zu finden, alle Schilder weisen nur zum Café, aber wenn man weiß wo man suchen muss, klappt es doch ganz gut.

Wir laufen am Sandstrand zuerst durch die Mündung eines kleinen Baches und dann weiter die Steilküste entlang. Das Wasser steht wirklich hoch, es ist maximal ein schmaler Streifen des Strandes trocken. Zu unserem Vorteil ist es warm genug, sodass wir einfach barfuß laufen. Mit einem Gezeitenkalender hätten wir das vermeiden können, aber dann hätten wir wohl auch alles umplanen müssen. Das Wissen um die Gezeiten werden wir aber noch häufiger vermissen. 😀

Die Boulders sind fast perfekte kreisrunde Felsen, die sich aus Sedimenten gebildet haben. Als Kern haben dafür wohl die unterschiedlichsten Dinge gedient. In einem zerbrochenem Boulder wurde beispielsweise ein kleines Dinosaurierskelett gefunden, welches nun in Dunedin ausgestellt wird. Durch das Rollen auf dem Meeresboden sind die Kugeln immer größer geworden, bevor sie irgendwann in den Sedimenten eingelagert wurden. Im nördlichen Teil kann man beobachten wie ein Teil wieder freigespült wird.

Zurück an den Bouldern probieren wir unser Glück und springen zwischen den Wellen auf den größten Boulder. Das klappt sogar recht gut und es gibt das obligatorische Foto 🙂 . Runter sorgt dann für nasse Hosenbeine, aber Spaß macht es trotzdem 😀 .