-Schwedens höchster Wasserfall-
Bevor ich am 14.08. meine Fahrt nach Östersund mal etwas länger unterbrechen und in die Einsamkeit des Fjälls abtauchen konnte, stand erst noch ein Besuch des Naturums am Fuße des Nationalparks an. Der höchste Wasserfall Schwedens lag sowieso quasi auf der Einstiegsroute 🙂
Auf der Fahrt konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die um einige Kilometer kürzere Schotterpiste zu nehmen, auch wenn die 30 Kilometer quer durch den Wald führt und nicht ausgeschildert ist 😀
Am Naturparkzentrum angekommen waren plötzlich wieder ganz viele andere Leute und Autos um mich herum, das Zentrum an sich ist nicht allzu groß, der Naturum aber richtig schön.
Neben der traumhaften Aussicht (würde ich auch als Wohnzimmerfenster nehmen 😉 ), ist der gesamte Bereich sehr warm und einladend gestaltet. Einzelne Exponate und Bilder bringen einem die Besonderheiten und Geschichte der Region näher. HIer finde ich sogar eine richtig gute, kostenlose Karte mit den Wegen im Fjäll, die mir zum Wandern wohl auch ausgereicht hätte. Nun habe ich sie zusätzlich zu meiner großen Wanderkarte.
Allzu lange kann ich mich jedoch nicht aufhalten, es ist bereits halb zwölf und ich will mein Mittagsessen eigentlich schon oben im Fjäll einnehmen. Vorher muss allerdings noch der Rucksack fertig gepackt werden, was sich als etwas aufwändiger herausstellt als ich das zwischenzeitlich dachte 😀
Um halb eins komme ich dann schließlich doch los und laufe erstmal auf dem sehr breit ausgebauten Weg zum Njupeskär, Schwedens höchstem Wasserfall.
Unterwegs überhole ich einige Familien, in Anbetracht meines Gepäcks finde ich das nicht schlecht 😉 Beim ersten Blick auf den Wasserfall muss ich dann eine kurze Fotopause einlegen, von hieraus zweigt mein eigentlicher Weg hinauf in das Hochplateau ab, den Besuch der Aussichtsplattform zu Füßen des Wasserfalls kann ich mir jedoch nicht nehmen lassen.
Zum Glück sind wir in Schweden und die Plattform ist nach vorne hin offen, sodass jeder soweit gehen kann, wie er mag. Über die nassen Felsen zwar nicht unbedingt einfach, aber davon habe ich mich schon als kleines Kind nicht abschrecken lassen 😀
Danach muss ich dann eine kurze Zeit gegen den Strom schwimmen, der Weg ist als Runde ausgelegt, bevor ich wieder bei der kleinen Hütte mit der Abzweigung zur Falletrunt, der Runde über den Wasserfall angekommen bin. Diese bietet für mich den Aufstieg ins Fjäll und gleich zu Beginn schon einen schönen Ausblick auf den Naturum und das davorliegende Moor.
Kurz darauf ändert sich der Weg von steil zu flach, aber auch von gut begehbar zu Blockfeld, worauf ich mich da wohl eingelassen habe?
Kurz darauf ist der Weg jedoch wieder gut laufbar, nur ab und zu kommen weitere Felder aus Felsblöcken. In einem davon steht ein Wegweiser, ich gehe aber erst noch kurz die paar Meter bis zur Brücke die den Bach direkt oberhalb des Wasserfalls quert.
Danach geht es zurück zum Wegweiser und ins Fjäll, Lorthån ist mein erstes Ziel